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Eine Busreise durch die Normandie – zwischen Geschichte und wunderschöner Landschaft

Die Normandie ist eine Region im Norden Frankreichs und gilt als eine der bedeutendsten Regionen in Frankreich. Die Küste ist geprägt von weißen, leuchtenden Kalkfelsen und Schauplätzen wie dem Omaha Strand, an welchem die Alliierten am bekannten D-Day gelandet sind. Auch die gigantische Klosterburg Mont Saint Michel ist in dieser Region zu finden.

Wenn Sie unseren Blog von letzter Woche verpasst haben, dann schauen Sie dorch direkt hier einmal vorbei um etwas über Flusskreuzfahrten zu erfahren.

Busreise durch die Normandie

Rouen - die Hauptstadt der Normandie

Unsere Busreise durch die Normandie beginnt dieses Mal in einer idyllischen, ehemaligen Hafenstadt an der Seine, welche als Hauptstadt der Normandie gilt - Rouen. Hier befinden wir uns nur 110 Kilometer entfernt von Paris. Die Innenstadt besteht aus urigen, mittelalterlichen Fachwerkgebäuden, welche mit verwinkelten Kopfsteinpflastergassen und Straßen verbunden sind. Teils stehen die Häuser so eng, dass es aussieht als würden sie sich gegenseitig stützen. An den großen Plätzen finden wir wiederum viele kleine Bistros und Cafés, welche zu einer kleinen Mittagspause, bei leckeren Gebäckstücken, einladen. Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, ist die Notre-Dame, welche schon Claude Monet zu seinen Kunstwerken inspirierte. Auch eine andere bekannte und traurige Geschichte zu gleich, zieht viele Besucher nach Rouen - die Geschichte der Jeanne d’Arc.

Jeanne d’Arc, auch Johanna von Orléans, ist eine französische Nationalheldin, welche in der römisch-katholischen Kirche als Jungfrau und Heilige verehrt wird. Sie lebte während des Hundertjährigen Krieges und verhalf zu einem Sieg gegen die Engländer und Burgunder. Nach der Niederlage der Franzosen, wurde sie von einem kirchlichen Verfahren verurteilt und mit 19 Jahren auf dem Scheiterhaufen in Rouen verbrannt. Sie wurde erst viele Jahre nach ihrem Tod heiliggesprochen.

Heute steht hier auf dem Marktplatz in Rouen ein Denkmal und die Kirche Saint-Jeanne d’Arc um an Frankreichs Nationalheldin zu erinnern. Ein weiteres Highlight findet dieses Jahr ein weiteres Mal in Rouen satt – die Armada von Rouen. Bei diesem großen Ereignis kommen einige der größten Segelschiffe vom Ärmelkanal nach Rouen und legen hier an, wo sie dann besichtigt werden können. Rund um die Schiffe gibt es zu dieser Zeit verschiedene Konzerte, Feuerwerke und Märkte in der Stadt.

Busreise durch die Normandie
Busreise durch die Normandie

Deauville und der Mont-Saint-Michel

Am nächsten Tag durften wir auf unserer Busreise durch die Normandie, die französische Gemeinde Deauville erkunden. Hier befinden wir uns im Zentrum der Region und man merkt schnell, dass die Menschen hier lange von Landwirtschaft und Viehzucht lebten. Früher hieß dieser Ort „Dosville“ und ist heute ein beliebtes Seebad. Der Charm dieses Dorfes ist nicht zu übersehen, denn im 19. Jahrhundert diente es als beliebtes Ausflugsdomizil für die hohe Gesellschaft von Paris. Übriggeblieben aus dieser Zeit sind eine Vielzahl von Villen und die Pferderennbahn von Deauville. Seit dem 20 Jahrhundert ist der Ort mit einer guten Bahnverbindung versorgt und ist bekannt bei Geschäftsleuten, Modeschöpfern und Künstlern. Mittlerweile ist auch der generelle Tourismus in Deauville angekommen. Am beliebtesten ist die lange Strandpromenade, welche zum Flanieren oder eine Tasse Kaffee einlädt. Der verhältnismäßig kleine Ort hat auf jeden Fall ein ganz besonderes Flair. Zwischen der Pferderennbahn, wo sich die Pariser Schickeria aufhält, über weite Golfanlagen, bis hin zum Fischmarkt im benachbarten Ort Trouville.

Beliebtes Postkartenmotiv und Schauplatz der der stärksten Gezeiten Europas – der Mont-Saint-Michel. Die Insel liegt einen Kilometer entfernt von der Küste, zwischen der Normandie und der Bretagne. Die Ursprünge des Klosters gehen bis auf das Jahr 708 n.Chr. zurück. Der Legende nach errichtete der Bischof auf dem Felsen ein Heiligtum, nachdem ihm der Erzengel Michael drei Mal erschienen war. Weil die Gezeiten hier so stark sind (14 Meter), lieg die ganze Insel mehrmals im Jahr komplett abgeschieden vom Festland. Seit 1979 gehört die ganze Insel mit ihrer Bucht zum UNESCO Kulturerbe und sollte auf keiner Busreise Normandie fehlen.

Busreise durch die Normandie
Busreise durch die Normandie

Rennes in der Bretagne und Saint-Malo

Auch in Saint-Malo sind die Gezeiten noch recht stark mit bis zu 12 Metern. Besonders bei den Franzosen selbst ist dieser Ort beliebt und das trotz des durchwachsenen Wetters. Die Altstadt wirkt typisch französisch mit ihren verwinkelten Gassen und den Cafés an jeder Ecke. Zum Meer hin gibt es eine ehemalige Wehrmauer, welche man besteigen kann und einen wunderschönen Blick über die Stadt bietet. Auf der anderen Seite der Mauer sehen wir Fort du Petit Bé und Fort National, welche früher zum Schutz der Stadt errichtet wurden. Wenn besonders gutes Wetter ist, dann bietet es sich an, an einem der weißen Sandstrände eine Pause einzulegen und die Sonne zu genießen.

Die Stadt Rennes ist die Hauptstadt der der Region Bretagne und der nächste Halt unserer Busreise. In der Stadt angekommen, spürt man hier eine wunderbare Atmosphäre zwischen der tollen Studentenstadt und den imposanten Häusern aus Barock und Renaissance. Die mittelalterliche Altstadt lädt mit den kunterbunten Häusern zu einem schönen Stadtbummel ein. Im Zentrum der Stadt liegt das Rathaus und das alte „Parlement de Bretagne“ und noch viele geschichtsträchtige Bauten mehr. Um die Stadt etwas besser kennenzulernen und den Charme zu spüren, sollten Sie auf jeden Fall einmal über die Rue Saint-Sauveur, Rue du Chaptire und den Place du Champ-Jacquet schlendern.
Für Jeden, der gern auf Märkten unterwegs ist, gibt es hier einen der schönsten Märkte in ganz Frankreich – den Marché des Lices. Es ist wunderbar zwischen frischem Gebäck und exotischen Aromen umherzuschlendern und hier und da etwas zu probieren und vielleicht für die eigene Küche mitzunehmen. Ich persönlich nehme ja gern neue Gewürze zum nachkochen von meinen Reisen mit. Wenn Sie ein Getränk bestellen, dann können Sie auch Ihre gekauften Köstlichkeiten in den umliegenden Cafés und Terrassen verzehren, wozu Ihnen auch gern Brettchen und Messer gereicht wird. Für eine kleine Pause im Grünen gibt es hier den Thabor Park, welcher mit toller Gartenbaukunst versehen ist und zum entspannen einlädt.

Der Abschluss in Chartres

Der letzte Stopp auf unserer Busreise durch die Normandie ist die Stadt an der Eure – Chartres. Diese Kathedrale heißt auch wieder Notre-Dame, ist in die Liste der UNESCO eingetragen und zählt zu den größten in Frankreich. Einen Besuch dieser Kathedrale sollten Sie sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen! Die Eure ist ein Nebenfluss der Seine und trägt zu dem schönen Stadtbild von Chartres bei. In der ganzen Stadt ticken die Uhren etwas langsamer, was einen etwas entspannen lässt. Bei schönem Wetter bietet sich ein schöner Stadtbummel mit anschließendem Kaffee an. Für einen Kaffee, ein Stück Kuchen oder das Mittagessen bietet sich das „Café Serpente“ an, welches sich direkt neben der Kathedrale befindet und eine schöne Gelegenheit bietet, um in der Sonne zu sitzen.

Gutes Essen, Sonne und viel Kultur – was will man mehr im Urlaub?

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